Woher kommt das IES2?
IES2 stammt ursprünglich aus der europäischen Norm EN 50598, die sowohl Teil 1 als auch Teil 2 umfasst. Diese wurde nun in die internationale Norm IEC 61800-9 überführt, die die Ökodesign-Anforderungen für Antriebssysteme, Motorstarter, Leistungselektronik und deren angetriebene Geräte beschreibt.
Warum wird IES2 benötigt?
Die Schaffung einer nachhaltigen Energiewirtschaft ist ein wichtiges Ziel der Europäischen Union. Da etwa 70 % des Strombedarfs in Industrieanlagen auf elektrisch betriebene Systeme entfallen, gibt es ein enormes Potenzial zur Verringerung der Umweltauswirkungen und des Energiebedarfs in dieser Branche.
Aus diesem Grund werden Klassifizierungen wie IES2 benötigt, um zu ermitteln, wie effizient ein System ist.
Wofür steht die Abkürzung IES?
IES steht für International Efficiency of Systems. Eine IES-Klasse ist also die energetische Klassifizierung eines Antriebssystems. Dies unterscheidet sich von einer IE-Klasse, die lediglich die Energieklassifizierung eines elektromechanischen Bauteils darstellt.
Was versteht man unter einem Antriebssystem?
Die Normen, die die Effizienzklassen von Motoren und Anlagen regeln, bezogen sich bisher nur auf elektromechanische Komponenten. Daher haben sie nur die Rolle berücksichtigt, die diese Komponenten für die Energieeffizienz spielen müssen.
